So sehen wir hier in München anno 2008 das Lager der herrlichen Araber.
Der gefangene Franke, hier ein verzweifelter Johanniter, versucht seinen Kopf zu retten. Durch wildes Gestikulieren und zweifelhafter Rabulistik versucht der Ungläubige seinen Kopf zu retten. Bruder Munquidh und Bruder Faisal sind völlig unbeeindruckt.
Der Franke dient heute, nachdem ihm von den herrlichen Sarazenen die Vorteile des Islam nahe gebracht wurden,-Allah.
Er sattelt nun die Pferde und Kamele der herrlichen Araber. Als Kohortenjunge der Saladinkrieger kümmert er sich nun auch um Kameldung und Pferdebisi.
So hat er nun den rechten Weg gefunden. Auch ihr habt nun die Gelegenheit selbiges zu tun.
Mit wohligen Erinnerungen verbinde ich jenen Frühjahrstag, da wir unseren Kohortenjungen auf den rechten Glaubenpfade führen konnten. Anfangs waren noch renitente Gegenreden zu vernehmen, aber je mehr Gerstensaft das schwammige Argumentieren vernebelten, desto mehr gewann er den tieferen Einblick in unsere Glaubensüberzeugungen. Nachdem der arme Frankenjunge dann zu Bette gebracht, und am anderen Tage von seinem unsäglichen Schweißgeruch befreit war, konnten wir Ihn in die hohe Kunst des Pferdesattelns und Lagerwischens unterrichten. Hiermit sei dir nochmals Dank gesagt, werter Al-Qadi, für deine aufopferungsvolle Fürsorge für diesen Jungen- wer weiß was sonst aus ihm hätte werden müssen... Munqidh
Ja, gar sehr gefangen schaut er aus, der Bruder. Nichteinmal gefesselt von Euren Worten ist der Mann, blickt man das Bilde an. Aber nun, da ich weiss, wie trübe Eure Augen, Worte und Gedanken sind, leuchtet uns ein, warum ihr den Weg zum Herrn nicht finden könnt.
"Seht denn, Ihr Brüder, die willkommene Zeit, die heilerfüllten Tage. Erschüttert werden die Lande und erbeben, weil der Gott vom Himmel sein Land zu verlieren began. Sein Land sage ich: dort sah man ihn das Wort seines Vaters lehren, dort wandelte er über 30 Jahre unter den Menschen. Jetzt schaffen es unsere Sünden, daß dort die Feinde des Kreuzes ihr weiheloses Haupt erhoben haben. Mit dem Zahn des Schwertes verheeren sie das Land der Verheissung. Du tapferer Ritter, Du Mann des Krieges: jetzt hast Du eine Fehde ohne Gefahr, wo der Sieg Ruhm bringt und der Tod Gewinn. Bist Du ein Mann des Erwerbs in dieser Welt: einen grossen Markt sage ich Dir an; sieh zu, dass er Dir nicht entgeht!"